5G, ein Strahlenexperiment mit ungewissen Folgen
Das Thema Strahlung und Elektrosmog ist aktuell wie nie zuvor. Vor allem die explosive Verbreitung der Funktechnik in privater Anwendung, Mobilefunk, WLAN und Bluetooth etc. macht nachdenklich und wirft die Frage auf, welchen Einfluss dies auf den Menschen und seine Gesundheit haben könnte. All diese Anwendungen arbeiten mit der sogenannten gepulsten Hochfrequenzstrahlung, deren gesundheitliche Auswirkungen umstritten sind und die das Potential hat, das Erbgut zu schädigen.
Wir fragen uns: Ist Passiv-Telefonieren bald so schädlich wie Passiv-Rauchen?
Nur eines ist schon vor der Einführung von 5G gewiss: für jeden von uns wird die tägliche Strahlendosis massiv erhöht. Und zwar unabhängig davon, wo wir sind, ob wir es wollen und ob wir es überhaupt selbst nutzen. Der neue Mobilfunkstandard verspricht eine deutliche Geschwindigkeitssteigerung der Datenübertragung. Möglich ist dies jedoch nur durch eine erhöhte Anzahl an Sendestationen und zusätzliche, neue Frequenzen mit höherer Strahlungsintensität.
Die Wirkung auf biologisches Gewebe ist möglicherweise fatal
Mobilfunkstrahlung ist vergleichbar mit der Strahlung eines Mikrowellenherds. Die Körpertemperatur des Handynutzers wird durch die Reibungswärme von Wassermolekülen und anderen Teilchen, die in Schwingung geraten, erhöht. In Tierexperimenten beobachteten Forscher Stoffwechsel- und Verhaltensänderungen, sowie Fehler in der Embryonalentwicklung, wenn sich das Gewebe dauerhaft um mehr als einen Grad Celsius erwärmte.
Abseits von thermischen Effekten auf den Organismus, bergen auch die sogenannten athermischen Effekte eine Vielzahl an Risiken für die menschliche Gesundheit: für ihre Kommunikation und Koordination nutzen Zellen elektromagnetische Schwingungen in exakt denselben Frequenzbereichen wie auch für Handydienste nötig sind. Dauerhafte Störungen führen zu Schäden, man wird krank. Verantwortlich gemacht wird auch der mögliche Wirkmechanismus von oxidativem Stress und freien Radikalen, die dem Erbgut schaden.
Dies gilt vor allem für derzeit genutzte Frequenzen, die wegen ihrer vergleichsweisen längeren Wellenlängen tiefer in festes Gewebe vordringen können. Sollten besonders hohe Frequenzbänder für 5G zum Einsatz kommen, werden die kürzeren Wellenlängen nicht so weit ins Gewebe vordringen können: negative Auswirkungen auf Zellen der Haut, Augen und oberflächliche Drüsen (Schweissdrüsen) sind dennoch sehr wahrscheinlich.
5G und die Auswirkung auf unsere Technik
Es ist durchaus möglich, dass die neuen 5G -Frequenzen nicht nur auf Menschen, Tiere und die Umwelt einen starken Einfluss haben, sondern auch auf unsere Technik, wie z.B. Messgeräte, Lebenserhaltungssysteme in Spitälern, Herzschrittmacher, Autoelektronik usw. Bereits jetzt warnt die Luftfahrtbehörde in Frankreich vor Risiken durch den 5G-Mobilfunk. Dessen Signale könnten gerade bei der Landung die Höhenmessung stören.
Die Flughöhe eines Flugzeuges wird einerseits per Luftdruckmessung bestimmt, andererseits über ein Radargerät an Bord und elektromagnetische Wellen. Bei diesen Radarhöhenmessern sieht die DGAC (Directorate General for Civil Aviation, Generaldirektion für Zivilluftfahrt) nun das Risiko einer Störung durch 5G. Ende vergangenen Jahres sind rund 8600 5G-Stationen in Frankreich in Betrieb genommen worden. Die DGAC erklärt, man habe dabei die Positionierung in der Nähe von Flughäfen überwacht und reguliert, um potenzielle Risiken zu senken. In der Nähe von 17 Flughäfen musste auch die Leistung der Antennen gedrosselt werden.
Schlussgedanken
Wenn nichts unternommen wird, ist zu vermuten, dass ein erneuter, scheinbar unkontrollierbarer Wildwuchs der Standorte von Mobilfunkanlagen kommen wird. Für jeden ernsthaften Ethiker sollte es klar sein, angesichts der wissenschaftlichen Unstimmigkeit, sich für ein 5G – Moratorium einzusetzen, damit die angestrebte, flächendeckende Versorgung, also Verstrahlung durch die neue Funk Art, nicht umgesetzt wird.
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