Handystrahlen
Gesundheitsschädliche Auswirkung von Handystrahlung
Was Ende der 90er Jahre begann, hat inzwischen in alle Bereiche unseres Lebens Einzug gehalten: Die mobile Kommunikation über Handy und Smartphone sowie die drahtlose Informationsübertragung mit WLAN und verwandten Technologien. Abgesehen davon, dass die permanente Erreichbarkeit nachgewiesenermassen stresst und schon allein aus diesem Grund ein grosses Gesundheitsrisiko darstellt, schadet auch die gepulste hochfrequente Funkstrahlung, der wir uns oft rund um die Uhr mehr oder weniger freiwillig aussetzen.
Gesundheitsrisiken durch Handys bereits unterhalb der Grenzwerte
Viele Studien belegen inzwischen, dass die Strahlung der drahtlosen Technologien auch unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte körperliche Funktionen beeinflussen kann. Gefunden wurden zum Beispiel DNA-Schäden, ein erhöhtes Tumorrisiko, die Schwächung des Immunsystems, Veränderungen der Gehirnwellen sowie Eizellen-, Embryonen- und Spermaschädigungen. Ausserdem Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Lernschwierigkeiten und schliesslich Gedächtnisstörungen.
Vor allem neuere Forschungen haben hier aber inzwischen interessante Ergebnisse gebracht: Hochfrequente gepulste Strahlung erzeugt demnach oxidativen Stress in den Zellen. Viele Forscher sind sich inzwischen einig, dass gerade dem oxidativen Stress eine grosse Bedeutung für viele körperliche und sogar seelische Störungen unserer modernen westlichen Zivilisationen zukommt. Darunter neurodegenerative und Herz-Kreislauf Erkrankungen sowie das Chronische Müdigkeits- und das Burnout-Syndrom.
Weiterhin hat man herausgefunden, dass die gepulste hochfrequente Strahlung von WLAN, Handy und Schnurlostelefonen generell physiologischen Stress erzeugt. Die „Kampf oder Flucht“- Reaktion des Körpers wird aktiviert und damit die Ausschüttung von Stresshormonen. Bei einer ständigen Belastung findet der Körper dauerhaft nicht mehr in sein natürliches Gleichgewicht zurück – mit fatalen Folgen für die Gesundheit.
Handy weg vom Kopf
Jeder Zentimeter macht einen Unterschied! Denn die Belastung nimmt im Quadrat zum Abstand ab. Je weiter weg das Handy beim Telefonieren also vom Kopf ist, desto besser. Die beste Möglichkeit Abstand zu schaffen, ist ein geeignetes Headset. Doch Vorsicht! – Nicht jedes Headset reduziert die Strahlung wirklich.
Headset mit Luftleitertechnik
Alle kabelgebundenen Headsets nehmen die hochfrequente Strahlung der Handyantenne auf und leiten diese bis zum Ohr. Messungen haben gezeigt dass zwar nur noch 5 bis 20 % der Strahlung im Kopfhörer ankommt, aber durch die Position des Kopfhörers direkt in der Ohrmuschel der Abstand zum empfindlichen Inneren des Gehirns weiterhin abnimmt.
Ausserdem ist die Abschirmung durch den Schädelknochen hier am geringsten und erzeugt dadurch oft eine ähnliche und sogar manchmal höhere Belastung, als wenn man direkt mit dem Handy telefonieren würde. Dies bestätigte die Studie einer britischen Verbraucherorganisation, die zu denselben Ergebnissen kam.
Deshalb sollte man unbedingt darauf achten, ein Headset mit Luftleitertechnik zu verwenden. Hier wird die Weiterleitung der Strahlung durch einen Luftschlauch unterbrochen. Die Luft leitet zwar den Schall, aber nicht die Strahlung.
An Orten mit schlechtem Empfang Handytelefonate vermeiden
In Autos, Bussen und Bahnen werden die elektromagnetischen Wellen durch die metallischen Aussenhüllen stark gedämpft. Hier muss das Handy seine Leistung erhöhen um eine Verbindung zu bekommen. Entsprechend stark steigt auch die Strahlenbelastung beim Telefonieren. Dasselbe gilt in Tunneln, Kellern und anderen Orten mit schlechtem Empfang. Hier sollte man also möglichst nicht mit dem Handy telefonieren.
Auswirkung auf das Blut
Durch Messungen der Hirnströme konnte der Beweis erbracht werden, dass sich verschiedene wesentliche Werte im Körper verändern. Zum einen beeinflusst die gepulste Strahlung sowohl von Handys als auch von Schnurlostelefonen im Heimbereich (DECT) die Hirnströme. Zum anderen werden Durchblutung und Temperatur der Haut verändert und weichen vom Normalwert ab.
Zum Beispiel ein dreiminutiges Gespräch mit dem Handy kann ein vorher einwandfreie Blutbild Negativ verändern. Das heisst die vorher frei beweglichen roten Blutkörperchen verändern sich und klebten zusammen. Man nennt dies „Geldrollensyndrom“. Als Folge dieser Schädigung besteht erhöhte Gefahr von Thrombosen (Blutgefässverstopfung), Infarkten und Schlaganfällen. Die roten Blutkörperchen eines gesunden Menschen, benötigt mindestens 30 Minuten Erholung um wieder frei beweglich zu sein, nach einem dreiminutigen Telefongespräch.
Störung der Melatonin Produktion
Es ist bewiesen, dass die Melatonin Produktion durch elektromagnetische Strahlung erheblich reduziert wird bzw. dass Melatonin im Körper umverteilt oder schneller als normal abgebaut wird.
Melatonin ist ein Hormon der Zirbeldrüse. Unter anderem fördert es das Immunsystem und hemmt das Wachstum bestimmter Tumore. Ein Mangel an Melatonin schwächt also das Immunsystem und könnte das Tumorrisiko erhöhen. Melatonin wirkt auch hemmend auf die Produktion von Geschlechtshormonen, was auf einen gewissen Schutz gegen das Wachstum hormonabhängiger Tumoren wie Brust-, Gebärmutter- oder Prostatakrebs hindeutet.